Verflixte 13

zusammen mit unserer Hexe Maleficia

 

Im 13. Jahr unserer Funkenzunft war es besonders schwer. Unsere Hexe bereitete uns jede Menge Sorgen. Ihrem Namen (Zaubermittel, Frevel, Fehlverhalten) alle Ehre machend, nutzte unsere Hexe alle ihr zur Verfügung stehenden "Zaubermittel".

 

Obwohl unser Funkengötti Gerold Stark unserer lieben Hexe ein tolles Wochenende bereiten wollte, ließ es sich Maleficia einfach nicht nehmen und verschwand "schnurstracks" am Samstag Vorabend.

 

Unter der kräftigen Mithilfe der Feuerwehr Röns ging sie zudem am Sonntag vormittag nochmals fett auf die Piste - aber nicht einfach nur rundherum in der Nachbarschaft - nein "Maleficia" meinte gleich ganz Vorarlberg abklappern zu müssen.

  

Trotz intensivster Suche war Maleficia nicht aufzufinden.

  

Aus diesem Grund blieb den besorgten Familienangehörigen (Mitglieder der FZR) nichts anderes übrig, als am Sonntag Mittag zu reagieren. Benjamin Burtscher kontaktierte "Antenne Vorarlberg" und bat um Mithilfe. Silvia Gassner postete im Facebook und um 13 Uhr lief dann im Radiosender eine landesweite Durchsage mit der Bitte an unsere reisefreudige Hexe, sie möge doch in den Schoß der Familie heimkehren.

 

Und siehe da, offensichtlich bekam Maleficia "spuntes", legte kurz darauf die Beichte ob ihrer Missetaten in der Kirche St. Magnus ab. Anschließend versteckte sie sich - vielleicht etwas verschämt - im Feuerwehrhaus in Röns. Doch Klaus Tschabrun und Silvia Gassner konnten unsere ausgerissene Hexe schließlich finden und befreiten sie aus der misslichen Lage.

 

Natürlich haben wir unsere Hexe nicht bestraft, sondern waren froh, dass sie wieder da.

 

Dadurch stand einer tollen Funkenfeier nichts mehr im Wege.

Die Stimmung war hervorragend, der Wasserfall (von Pyrotechniker Matthias Hoch) zündete auf die Sekunde, der Knall verlief perfekt und auch der Funken selbst, brannte fabelhaft. Zahlreiche Besucher aus nah und fern genossen das Funken-Spektakel. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Euren Besuch.

 

Doch damit nicht genug ... nein ...

 

Plötzlich frischte der Wind deutlich auf - so als ob die bereits in den Flammen entschwundene, Maleficia noch sagen wollte ...

 

"So einfach werdet ihr mich nicht los".

 

Maleficia zauberte kräftige Sturmböen, mischte die Funkenglut unter den Wind und sandte gar heftige Schnee- und Regenschauer über uns hinweg.

So wurde die Funkenhütte für die verbliebenen Besucher schnell zur letzten Zufluchtsstätte.

 

Doch unsere Feuerwehr Röns fackelte nicht lange und unter dem akribischem Auge von Michael Ammann wurde auch noch das letzte Auflodern unserer "Maleficia" in heldenhafter Manier gelöscht.

 

Endlich kehrte wieder Ruhe ein in das flächenmäßig kleinste Dorf Vorarlbergs.


Text: Giselher Burghard, Philipp Sanin
Fotos: Klaus Matt & Mitglieder der Funkenzunft Röns

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